034 Das Versprechen
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Am 20. Januar 2019 wird der 44. Präsident der USA vereidigt. Die ganze Welt hofft auf ihn. Er wird – sei er noch so gut – die Erwartungen der Menschen nicht erfüllen können – nicht in einer Demokratie.

Links: "Lets Gobama – die ganze Welt hofft auf Sie", Bild vom 21. Januar 2009.

YES I AM
Gäbe es ihn nicht, wäre dieses Bild nicht entstanden. Nach dem Motto „Ich bin also, kann ich.“ Im ersten Teil dieses Triptychons weist der Zeitungsausschnitt auf die Hoffnungen, die auf dem neuen Präsidenten ruhen. Der Hintergrund Pathetisch, ruhig. Nach der Schlacht ist vor der Schlacht.

Mitte: „A call to remake America“, Herald Tribune vom 21. Januar 2009.

YES WE CAN
Der Slogan – einfach und prägnant – erreicht alle Menschen und hallt nach.

Mit seinen Auftritten suggeriert der begabte Rhetoriker seinen Anhängern im mittleren Teil den Neubeginn, den ultimativen Aufbruch, den Willen und die Kraft, Unmögliches möglich zu machen. In diesem Teil des Werks drückt der Zeitungsausschnitt den Durst von mehr als der Hälfte des amerikanischen Volkes nach Anerkennung und internationalem Respekt aus. So in etwa „Wir und der Präsident werden es richten“.

Rechts: "Le serment de l'espoir", Le Temps vom 21. Januar 2009.

Nach dem Motto seine Wahlkampf „Yes we can“ ruft als Beobachter und der Autor des Bildes dem Präsidenten „LETS DO IT“ im Wissen, dass es ihm nicht gelingen wird und dass er an seinen Taten gemessen werden wird.

Der Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat seinen Wählern viel Hoffnung gemacht. Jetzt geht es darum, diese Versprechen einzulösen. Im Sturm der Finanzkrise, der Kriege in Irak und Afghanistan und der innenpolitischen Baustellen hat sich der neue Präsident sehr viel vorgenommen. Das Umfeld, in dem er sich zu bewegen hat, ist zerklüftet und unfreundlich. Es wird viel friedliches Engagement und diplomatisches Geschick benötigen, um unter diesen Umständen voranzukommen.